Return-on-Ad-Spend (ROAS) Signo Media

Return-on-Ad-Spend (ROAS)

Was ist Return-on-Ad-Spend (ROAS)?

Return-on-Ad-Spend (ROAS) ist eine Kennzahl im Online-Marketing, die den Umsatz ins Verhältnis zu den Ausgaben für Werbeanzeigen setzt. Der ROAS zeigt also, wie viel Erlös ein Unternehmen für jeden investierten Werbe-Euro (oder jede andere Währung) zurückerhält. Er ist eine direkte Messgröße, um die Effizienz und Rentabilität von Werbekampagnen zu bewerten und die Wirksamkeit der eingesetzten Budgets zu prüfen.

Signo Media Wissensdatenbank mit Schwerpunkt auf Return on Ad Spend (ROAS) zur Bewertung der Effizienz von Werbeausgaben

Berechnung des ROAS

Die Standardformel lautet:

ROAS = Umsatz durch Anzeigen ÷ Werbekosten

Beispiel:

  • Werbekosten: 1.000 €
  • Umsatz aus der Kampagne: 5.000 €
  • ROAS: 5.000 € ÷ 1.000 € = 5

Ein ROAS von 5 bedeutet, dass für jeden investierten Euro fünf Euro Umsatz generiert wurden.

Bedeutung des ROAS

  1. Effizienzbewertung:
    • Der ROAS gibt Auskunft darüber, ob Werbemaßnahmen profitabel sind oder ob das Budget besser anders eingesetzt werden sollte.
  2. Budgetentscheidungen:
    • Ein hoher ROAS spricht dafür, mehr in diesen Kanal oder diese Kampagne zu investieren, während ein niedriger ROAS auf Verbesserungsbedarf hindeutet.
  3. Vergleich von Kanälen:
    • Unternehmen können den ROAS verschiedener Kanäle (z. B. Google Ads vs. Facebook Ads) vergleichen, um den besten Return zu erzielen.
  4. Strategische Optimierung:
    • Durch regelmäßige ROAS-Analysen lassen sich Kampagnen kontinuierlich optimieren, sei es durch besseres Targeting, angepasste Anzeigen oder höhere Gebote für profitablere Keywords.

Faktoren, die den ROAS beeinflussen

  1. Kampagnenqualität:
    • Relevante Anzeigen, ansprechende Landingpages und klare Calls-to-Action erhöhen die Conversion-Rate und damit den ROAS.
  2. Zielgruppen-Targeting:
    • Je genauer die Zielgruppe angesprochen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Klicks zu Käufen führen.
  3. Wettbewerb und Anzeigenkosten:
    • In sehr umkämpften Märkten können hohe Klickpreise den ROAS senken.
  4. Produktpreise und Margen:
    • Hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen mit hohen Gewinnmargen erhöhen tendenziell den ROAS.
  5. Kundenerfahrung:
    • Ein optimierter Checkout-Prozess, schnelle Seitenladezeiten und guter Kundenservice fördern positive Nutzererfahrungen und Conversions.

ROAS vs. ROI

Obwohl ROAS dem Return on Investment (ROI) ähnelt, gibt es einen Unterschied:

  • ROAS:
    • Betrachtet nur den Umsatz im Verhältnis zu den Werbekosten.
    • Weitere Kosten (z. B. Produktions- oder Personalkosten) werden nicht einbezogen.
  • ROI:
    • Betrachtet den Nettogewinn im Verhältnis zu allen Kosten, nicht nur zu Werbeausgaben.
    • Ist eine umfassendere Kennzahl für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Projekts oder Produkts.

ROAS ist somit eine Teilkennzahl, die sich speziell auf den Effekt von Werbeausgaben bezieht, während der ROI das Gesamtbild des Geschäftserfolgs widerspiegelt.

Best Practices zur Verbesserung des ROAS

  1. Keyword-Optimierung:
    • Unprofitable Keywords ausschließen, rentable Keywords ausbauen.
  2. Anzeigen-Optimierung:
    • A/B-Tests mit verschiedenen Anzeigentexten, Bildern oder Videos durchführen, um die Klick- und Conversion-Rate zu steigern.
  3. Landingpage-Optimierung:
    • Die Nutzerfreundlichkeit erhöhen, Ladezeiten verringern und klare CTAs einbauen, um mehr Conversions zu erzielen.
  4. Zielgruppensegmentierung:
    • Kampagnen auf spezifische Nutzergruppen zuschneiden, z. B. nach Interessen, Demografie oder Kaufverhalten.
  5. Remarketing nutzen:
    • Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, erneut ansprechen, um die Conversion-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Fazit

Der Return-on-Ad-Spend (ROAS) ist eine zentrale Kennzahl im Performance-Marketing, um die Effektivität von Werbekampagnen zu beurteilen. Ein hoher ROAS signalisiert, dass die Werbeausgaben gut investiert sind, während ein niedriger ROAS auf Optimierungspotenzial hinweist. Durch gezielte Maßnahmen zur Kampagnenverbesserung, bessere Zielgruppenansprache und Landingpage-Optimierung können Unternehmen den ROAS steigern und so ihre Marketingbudgets effizienter nutzen.