Follow-up-Mails: Nachfassen und Kundenkontakt erfolgreich halten

Follow-up

Was ist ein Follow-up im E-Mail-Marketing?

Im E-Mail-Marketing bezieht sich „Follow-up“ (auch oft als Nachfass-E-Mail oder Folge-E-Mail bezeichnet) auf weitere, zusätzliche E-Mail-Nachrichten, die einer ursprünglichen E-Mail oder Aktion folgen. Ein Follow-up kann manuell oder automatisiert versendet werden, um Empfängerinnen an ein Thema zu erinnern, mehr Informationen zu liefern oder sie zu einer gewünschten Aktion zu motivieren. Damit dient ein Follow-up dazu, den Kontakt nicht abreißen zu lassen, die Empfängerinnen tiefer ins Thema zu führen und die Conversion-Rate zu erhöhen.

Signo Media Wissensdatenbank mit Schwerpunkt auf Follow-Up-Strategien zur nachhaltigen Kundenbindung und Steigerung der Conversion-Rate

Gründe für Follow-up-E-Mails

  1. Erinnerung oder Auffrischung
    • Nutzer*innen, die auf die erste E-Mail nicht reagiert haben, werden höflich erinnert (z. B. an ein zeitlich begrenztes Angebot oder eine Veranstaltung).
  2. Zusätzliche Informationen
    • Ein Follow-up kann ergänzende Fakten, Vorteile oder Schritte vermitteln, die in der ersten E-Mail nicht ausführlich erläutert wurden.
  3. Conversion-Steigerung
    • Mehrmalige Kontaktpunkte erhöhen meist die Wahrscheinlichkeit, dass Empfänger*innen letztlich eine gewünschte Aktion (z. B. Kauf, Anmeldung) durchführen.
  4. Kundenbindung
    • Regelmäßige, jedoch angemessen getimte Follow-ups vermitteln Aufmerksamkeit und Interesse seitens des Absenders und stärken das Vertrauen.
  5. Einladung zur Rückmeldung
    • Ein Follow-up kann speziell darum bitten, Feedback zu geben, an einer Umfrage teilzunehmen oder bestimmte Präferenzen mitzuteilen.

Beispiele für Follow-up-Anlässe

  1. Warenkorbabbruch
    • Nachdem Nutzer*innen einen Kaufvorgang im Onlineshop abgebrochen haben, erhalten sie eine E-Mail mit Hinweisen zur Fortsetzung oder einem Rabattcode.
  2. Veranstaltungsanmeldung
    • Wer sich für ein Webinar oder Event registriert, bekommt später eine Follow-up-E-Mail mit Details, Termin-Erinnerungen oder weiterführenden Infos.
  3. Kampagnen-Retention
    • Eine E-Mail-Kampagne lief an, aber viele Empfänger*innen haben nicht geklickt. Ein Follow-up mit anderer Betreffzeile und leicht geändertem Inhalt erhöht die Chance auf Interesse.
  4. Service- oder Support-Anliegen
    • Nach einer Support-Anfrage kann ein Follow-up prüfen, ob das Problem gelöst wurde oder weitere Hilfestellung benötigt wird.
  5. Nutzer-Onboarding
    • Nach Registrierung in einer App oder Plattform wird mit einer Serie von Follow-up-E-Mails das Produkt tiefer vorgestellt und die Nutzerfreundlichkeit erhöht.

Best Practices für Follow-up-E-Mails

  1. Klares Ziel definieren
    • Jede Folge-E-Mail sollte eine spezifische Aktion anregen (z. B. Rückmeldung, Kaufabschluss, Informationsanfrage).
  2. Zeitliche Abstimmung
    • Nicht zu kurz nach der ersten E-Mail nachfassen (kann lästig wirken), aber auch nicht zu lange warten, da das Interesse abflauen könnte.
  3. Neuen Mehrwert bieten
    • Einfach denselben Inhalt wiederholen, bringt wenig. Stattdessen: ergänzende Informationen, Angebote oder Perspektiven einfügen.
  4. Personalisierung
    • Anrede mit Name, Bezug auf vorherige Interaktionen oder Interessen. Das steigert die Relevanz und Klickraten.
  5. Klare Call-to-Actions (CTAs)
    • Ein deutlicher CTA leitet Nutzer*innen zielgerichtet zur gewünschten Handlung (z. B. „Jetzt zum Webinar anmelden“).
  6. Optionale A/B-Tests
    • Verschiedene Betreffzeilen, Zeitpunkte oder CTA-Formulierungen testen, um herauszufinden, welche Variante am besten funktioniert.
  7. Nicht aufdringlich werden
    • Zu viele Follow-ups in kurzer Zeit erwecken den Eindruck von Spam und können zu Abmeldungen führen. Auf die Balance achten!

Fazit

Follow-up-E-Mails sind ein wirksames Instrument im E-Mail-Marketing, um Empfänger*innen sanft an weitere Schritte zu erinnern, ihnen tiefergehende Informationen zu liefern oder ein zweites Kaufangebot zu machen. Mit dem richtigen Timing, ansprechendem Inhalt und einer respektvollen Frequenz können Follow-ups die Bindung und Conversion merklich erhöhen. Sie sichern zudem, dass man das Potenzial initialer Interessensbekundungen bestmöglich nutzt und die Kommunikation nicht verpufft.