Bounce-Rate reduzieren: So bleiben Besucher länger auf Ihrer Website

Bounce-Rate

Was ist die Bounce-Rate?

Die Bounce-Rate (Absprungrate) ist eine Kennzahl im Online-Marketing, die den Prozentsatz der Nutzer angibt, die eine Website besuchen und diese wieder verlassen, ohne eine weitere Aktion durchzuführen. Eine „Aktion“ kann etwa das Klicken auf einen weiteren Link, das Ausfüllen eines Formulars oder der Aufruf einer weiteren Unterseite sein. Die Bounce-Rate ist ein Indikator dafür, wie gut eine Seite die Erwartungen der Nutzer erfüllt oder deren Interesse weckt.

Signo Media Wissensdatenbank mit Schwerpunkt auf Bounce Rate und Strategien zur Reduzierung der Absprungrate auf Websites

Wie wird die Bounce-Rate berechnet?

Bounce-Rate=Anzahl der Besuche mit nur einer angesehenen SeiteGesamtzahl der Besuche×100%\text{Bounce-Rate} = \frac{\text{Anzahl der Besuche mit nur einer angesehenen Seite}}{\text{Gesamtzahl der Besuche}} \times 100\%

Beispiel:

  • Gesamtanzahl der Sitzungen: 1.000
  • Sitzungen, in denen Nutzer nur eine Seite betrachten: 400
  • Bounce-Rate = (400 ÷ 1.000) × 100 % = 40 %

Gründe für eine hohe Bounce-Rate

  1. Unpassende Inhalte:
    • Die Seite erfüllt nicht die Erwartungen der Nutzer, z. B. falsche Keywords oder unklare Themen.
  2. Lange Ladezeiten:
    • Dauert der Seitenaufbau zu lange, steigen Nutzer schnell aus.
  3. Schlechtes Design oder Usability-Probleme:
    • Unübersichtliche Navigation, zu viel Werbung oder komplizierte Layouts können Nutzer abschrecken.
  4. Fehlende Interaktionsmöglichkeiten:
    • Wenn es keinen klaren nächsten Schritt (z. B. Link, CTA) gibt, verlassen Nutzer die Seite eher.
  5. Irrelevante Traffic-Quellen:
    • Kommt viel Traffic über Kanäle, die nicht zur Zielgruppe passen, sinkt das Interesse der Besucher.

Wann ist eine hohe Bounce-Rate problematisch?

  • Ein hoher Prozentsatz kann ein Warnsignal sein, dass die Website-Nutzer unzufrieden sind. Allerdings hängt die gewünschte Bounce-Rate von verschiedenen Faktoren ab:
    • Art der Website:
      Blogs oder Nachrichtenseiten haben oft höhere Bounce-Rates, da Nutzer nach dem Lesen eines Artikels abspringen.
    • Ziel der Seite:
      Eine einfache Kontaktseite, auf der Nutzer nur die Telefonnummer suchen, kann eine höhere Absprungrate haben, ohne problematisch zu sein.
    • Branche und Nutzererwartung:
      Je nach Branche variieren die typischen Bounce-Rates.

Wie lässt sich die Bounce-Rate verbessern?

  1. Relevante Inhalte:
    • Inhalte auf die Erwartungen der Zielgruppe ausrichten, passende Keywords verwenden und Mehrwert bieten.
  2. Gute Usability:
    • Klare Navigation, ansprechendes Design, gut lesbare Schrift und übersichtliche Layouts motivieren Nutzer, länger zu bleiben.
  3. Schnelle Ladezeiten:
    • Technische Optimierungen wie Bildkomprimierung, Caching oder ein schneller Hosting-Provider verkürzen die Ladezeit.
  4. Handlungsauff

Beispiel für die Verbesserung der Bounce-Rate

Angenommen, eine E-Commerce-Seite hat eine Bounce-Rate von 60 %. Nach der Optimierung der Startseite mit klaren Produktkategorien, schnelleren Ladezeiten und einem deutlichen CTA wie „Jetzt Angebot entdecken“, sinkt die Bounce-Rate auf 40 %. Die Nutzer finden schneller, was sie suchen, und klicken eher auf weitere Seiten.

Fazit

Die Bounce-Rate ist eine wichtige Kennzahl, um die Qualität der Nutzererfahrung auf einer Website einzuschätzen. Eine zu hohe Absprungrate kann auf Probleme bei Inhalten, Design oder Performance hinweisen. Durch Analyse, Optimierung und regelmäßiges Monitoring können Unternehmen die Absprungrate senken, die Nutzerzufriedenheit steigern und langfristig die Conversion-Rate erhöhen.