Dashboard erstellen: Alle Kennzahlen auf einen Blick

Dashboard

Was ist ein Dashboard im E-Mail- und Online-Marketing?

Ein Dashboard ist eine zentrale, visuelle Übersichtsseite, auf der relevante Kennzahlen (KPIs) und Daten zu E-Mail-Kampagnen, Webseiten oder anderen Marketingaktivitäten zusammengefasst dargestellt werden. Dashboards dienen vor allem dazu, Entscheidungsträgern und Teams einen schnellen Überblick über die Leistungswerte (z. B. Öffnungs- und Klickraten, Conversion-Zahlen, Umsatz) zu bieten und Probleme oder Erfolge auf einen Blick zu erkennen.

Signo Media Wissensdatenbank mit Fokus auf Dashboards zur übersichtlichen Visualisierung von KPI-Daten und Performance-Analysen

Merkmale und Ziele eines Dashboards

  1. Klarheit und Übersichtlichkeit
    • Ein Dashboard konzentriert sich meist auf die wichtigsten KPIs, die auf einen Blick erfassbar sein sollen. Graphische Elemente wie Diagramme, Tabellen, Kachel-Widgets oder Farbcodes unterstützen das schnelle Verständnis.
  2. Echtzeit- oder zeitnahe Daten
    • Gute Dashboards aktualisieren sich automatisiert und (je nach System) in Echtzeit oder in kurzen Intervallen, sodass Teams frühzeitig auf Entwicklungen reagieren können.
  3. Anpassbarkeit
    • Benutzer:innen können oft individuelle Einstellungen oder Ansichten (Widgets, KPIs) wählen, die ihren Aufgaben bzw. Zielen am besten entsprechen.
  4. Schnelle Entscheidungsfindung
    • Anhand der verdichteten Informationen lassen sich leichter Sofortmaßnahmen ableiten, z. B. Anpassungen an laufenden Kampagnen oder Reallokation von Budgets.

Beispiele für Dashboards im E-Mail-Marketing

  1. Öffnungs- und Klickraten-Dashboard
    • Zeigt auf einen Blick, wie viele E-Mails erfolgreich zugestellt, geöffnet und angeklickt wurden.
    • Enthält oft Verlaufsgrafiken pro Tag oder Woche, um Trends und Peaks zu erkennen.
  2. Conversions und ROI
    • Stellt dar, wie viele Käufe, Registrierungen oder Umsätze aus versendeten E-Mails resultieren.
    • Messung mithilfe von Conversion-Tracking und UTM-Parametern.
  3. Abmelderate und Bounce-Rate
    • Weist auf mögliche Probleme mit der E-Mail-Qualität, Frequenz oder Adressdaten hin.
    • Nützlich, um Listenhygiene und Versandinhalte zu optimieren.
  4. Zeitpunkt- und Segmentanalyse
    • Vergleich, welche Wochentage oder Uhrzeiten die besten Kennzahlen liefern oder welche Zielgruppensegmente besonders gut performen.
  5. Split-Test- (A/B-Testing-)Überblick
    • Gibt Auskunft, welche Betreffzeile, Inhalte oder CTAs besser funktionieren.
    • Wichtig für kontinuierliche Optimierung der E-Mail-Kampagnen.

Einsatz von Dashboards in weiteren Kontexten

Neben dem E-Mail-Marketing werden Dashboards auch in anderen Bereichen genutzt, beispielsweise:

  • Web-Analyse (z. B. Google Analytics, Matomo)
    • Zusammenfassung von Metriken wie Seitenaufrufe, Nutzungsverhalten, Conversion-Funnel.
  • Social-Media-Monitoring
    • Abbildung von Follower-Wachstum, Engagement (Likes, Shares), Reichweite.
  • E-Commerce
    • Umsatz, Warenkorbabbrüche, Bestseller, Lagerbestände – alles zentral einsehbar.
  • Projekt- und Teammanagement
    • Fortschritte, Aufgabenstatus, Deadlines und Team-Kapazitäten in Echtzeit überprüfen.

Technische Umsetzung und Tools

  1. Integrierte Dashboard-Funktionen
    • Viele E-Mail-Marketing-Plattformen (z. B. Mailchimp, ActiveCampaign) haben eingebaute Dashboards, die die wichtigsten Kennzahlen anzeigen.
  2. BI-Tools (Business Intelligence)
    • Tableau, Power BI, Looker oder Qlik verbinden sich mit verschiedenen Datenquellen und ermöglichen individuell gestaltete Dashboards.
  3. Tag-Manager und Data Layer
    • Mithilfe eines Tag-Managers können Ereignisse und Daten standardisiert erfasst werden, die später in einem Dashboard visualisiert werden.
  4. Self-hosted Lösungen
    • Eigene Server oder Cloud-basierte Setups, bei denen Daten aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und in einer benutzerdefinierten Oberfläche dargestellt werden.

Best Practices für ein gelungenes Dashboard

  1. Konzentration auf relevante KPIs
    • Überladung mit zu vielen Kennzahlen stiftet Verwirrung. Besser wenige, aber aussagekräftige Metriken auswählen.
  2. Klarer Aufbau und Design
    • Daten sollten optisch ansprechend, aber vor allem leicht interpretierbar sein (z. B. mit übersichtlichen Diagrammen, Farbcodes, Hervorhebungen).
  3. Aktuelle Daten und Auto-Updates
    • Das Dashboard sollte in regelmäßigen, kurzen Intervallen (oder in Echtzeit) aktualisiert werden, um immer den aktuellen Zustand zu reflektieren.
  4. Benutzerdefinierte Zugriffsrechte
    • Unterschiedliche Rollen (Management, Marketing, Technik) benötigen teils andere Sichten. Ein Dashboard sollte für verschiedene Stakeholder:innen anpassbar sein.
  5. Zielorientierte Struktur
    • Jede Sektion des Dashboards sollte einer bestimmten Fragestellung dienen (z. B. „Aktuelle Kampagnenleistung“, „Verlauf der Abmelderate“, „ROI verschiedener Kanäle“).

Fazit

Ein Dashboard ist ein unverzichtbares Instrument, um E-Mail-Marketing-Kampagnen, Nutzerverhalten und Kundenerfolg in kompakter, visuell aufbereiteter Form darzustellen. Durch gezielte Auswahl der KPIs, ein klares Layout und regelmäßige Datenaktualisierung wird das Dashboard zu einer entscheidungsrelevanten Navigationshilfe. Es erlaubt Marketing- und Management-Teams, Trends frühzeitig zu erkennen, Maßnahmen abzuleiten und die Effizienz im Marketingprozess zu steigern.