Öffnungsrate maximieren: Erfolgsfaktor für Ihr E-Mail-Marketing

Öffnungsrate

Was ist die Öffnungsrate (Open Rate)?

Die Öffnungsrate im E-Mail-Marketing gibt an, wie viele Empfängerinnen und Empfänger eine versendete E-Mail tatsächlich öffnen. Sie wird in der Regel in Prozent angegeben und zeigt, ob Betreffzeile, Absendername sowie Versandzeitpunkt für die Empfängerinnen und Empfänger attraktiv genug waren, um die E-Mail zu öffnen.

Signo Media Wissensdatenbank mit Fokus auf die Öffnungsrate und Strategien zur Optimierung der E-Mail-Performance

Berechnung der Öffnungsrate

Öffnungsrate:
Öffnungsrate = (Anzahl geöffneter E-Mails ÷ Anzahl zugestellter E-Mails) × 100 %

  • Versendete E-Mails: 10.000
  • Davon nicht zustellbar (Bounces): 500
  • Zugestellte E-Mails: 9.500
  • Geöffnete E-Mails: 2.850
  • Öffnungsrate: (2.850 ÷ 9.500) × 100 % ≈ 30 %

Einflussfaktoren auf die Öffnungsrate

  1. Betreffzeile und Absendername:
    • Eine kurze, aussagekräftige Betreffzeile und ein vertrauenswürdiger Absender wecken Neugier und erhöhen die Öffnungswahrscheinlichkeit.
  2. Versandzeitpunkt:
    • Abhängig von Zielgruppe und Branche eignen sich bestimmte Wochentage oder Uhrzeiten besser, um E-Mails zu versenden.
  3. Segmentierung und Personalisierung:
    • Relevante Inhalte für verschiedene Empfängersegmente und persönliche Ansprachen können die Öffnungsrate steigern.
  4. Mobiloptimierung:
    • Viele Nutzer lesen E-Mails auf dem Smartphone. Wenn das Layout hier überzeugt, bleiben die Chancen auf eine Öffnung höher.
  5. Zustellbarkeit:
    • Eine hohe Öffnungsrate setzt voraus, dass die E-Mails nicht im Spam-Ordner landen. Technische Faktoren wie DKIM, SPF und Reputation spielen eine Rolle.

Interpretation der Öffnungsrate

  • Hohe Öffnungsrate:
    • Im B2B-Bereich sind Raten über 20–30 % schon oft gut, im B2C können 30–40 % oder mehr erzielt werden. Das variiert stark nach Branche, Zielgruppe und Inhalt.
  • Niedrige Öffnungsrate:
    • Könnte auf uninteressante Betreffzeilen, fehlende Relevanz oder zu viele/zu häufige E-Mail-Sendungen hindeuten.

Tipps zur Steigerung der Öffnungsrate

  1. Auffällige Betreffzeile:
    • Möglichst kurz, präzise und gegebenenfalls mit Trigger-Wörtern („Neu“, „Angebot“, „Tipp“).
    • A/B-Tests können helfen, die beste Variante zu finden.
  2. Personalisierung:
    • Empfängername in Betreffzeile oder Pre-Header einbinden.
    • Inhalte auf Interessen und Kaufhistorie abstimmen.
  3. Regelmäßiger Versandrhythmus mit Mehrwert:
    • Nutzer wissen, was sie erwartet, wenn sie den Newsletter öffnen.
    • Kein Spam-Eindruck durch zu häufige E-Mails.
  4. Vertrauenswürdiger Absendername:
    • Klare Angabe der Marke oder Person, damit Empfänger erkennen, wer schreibt.
  5. Saubere Empfängerliste:
    • Inaktive und ungültige Adressen löschen oder reaktivieren.
    • So wird die Zustellrate verbessert und die ÖR realistischer.
  6. Technische Grundlagen sichern:
    • DKIM, SPF und DMARC korrekt einrichten, um als seriöser Absender anerkannt zu werden.

Fazit

Die Öffnungsrate ist eine wichtige Metrik im E-Mail-Marketing, um die Effektivität von Betreffzeilen, Absendern und Versandzeitpunkten zu bewerten. Sie bildet die Grundlage für weitere Interaktionen wie Klicks oder Conversions und lässt Rückschlüsse auf das Interesse sowie die Zufriedenheit der Empfänger zu. Durch kontinuierliche Optimierung der Inhalte, Personalisierung und die Einhaltung technischer Standards kann die Öffnungsrate nachhaltig gesteigert werden.