Was ist der Privacy Shield?
Der EU-US Privacy Shield war ein Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten (USA), das den Datenaustausch zwischen diesen beiden Regionen regeln sollte. Es wurde im Juli 2016 eingeführt, um die rechtlichen Anforderungen der DSGVO zu erfüllen und Unternehmen eine Grundlage für den sicheren Transfer personenbezogener Daten von der EU in die USA zu bieten.
Am 16. Juli 2020 wurde der Privacy Shield jedoch durch das Schrems-II-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) für ungültig erklärt.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) erklärte am Privacy Shield 16. Juli 2020 im Schrems-II-Urteil das Privacy Shield für ungültig. Die Hauptgründe waren:
Der Privacy Shield war ein Versuch, den transatlantischen Datenaustausch rechtssicher zu gestalten, scheiterte jedoch an den hohen Datenschutzstandards der EU. Das Schrems-II-Urteil hat gezeigt, dass umfassende Reformen im internationalen Datenschutz notwendig sind. Unternehmen müssen jetzt auf alternative Mechanismen wie Standardvertragsklauseln setzen und sicherstellen, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten DSGVO-konform bleibt. Die Diskussion über einen möglichen Nachfolger des Privacy Shield ist weiterhin im Gange.