Time-on-Site: Wie lange verweilen Ihre Besucher wirklich?

Time-on-Site

Was ist Time-on-Site?

Time-on-Site (auch als Verweildauer oder Session Duration bezeichnet) ist eine Kennzahl im Web-Analytics, die angibt, wie lange ein Nutzer durchschnittlich auf einer Website oder innerhalb einer Session verweilt. Der Wert zeigt, wie intensiv sich Besucher mit den Inhalten auseinandersetzen und kann helfen, Rückschlüsse auf die Qualität und Relevanz der Inhalte sowie auf die Nutzererfahrung (User Experience) zu ziehen.

Signo Media Wissensdatenbank mit Schwerpunkt auf Time on Site zur Analyse der Verweildauer von Nutzern und Optimierung der Nutzererfahrung

Bedeutung der Time-on-Site

  1. Qualitätsindikator:
    • Eine längere Verweildauer deutet darauf hin, dass Besucher die Inhalte als nützlich, interessant oder unterhaltsam empfinden.
  2. Nutzerengagement:
    • Eine hohe Time-on-Site signalisiert, dass Nutzer tiefer in das Angebot eintauchen, mehr Seiten aufrufen oder Inhalte intensiver konsumieren.
  3. Indikator für Content-Strategie:
    • Webseiten mit wertvollem Content motivieren Besucher, länger zu bleiben und möglicherweise weitere Inhalte zu erkunden.
  4. SEO-Relevanz:
    • Suchmaschinen berücksichtigen indirekt Nutzersignale wie die Verweildauer. Seiten mit längerer Time-on-Site haben oft bessere Chancen auf höhere Suchmaschinenrankings.

Einflussfaktoren auf die Time-on-Site

  1. Inhaltsqualität:
    • Gut recherchierte, klar strukturierte und relevante Inhalte halten das Interesse der Nutzer länger aufrecht.
  2. Usability und UX:
    • Eine einfache Navigation, schnelle Ladezeiten und ein angenehmes Design fördern längere Verweildauern.
  3. Medieneinsatz:
    • Bilder, Videos und interaktive Elemente können Nutzer intensiver ansprechen und zum Verweilen animieren.
  4. Match mit Nutzererwartungen:
    • Nutzer bleiben länger, wenn die Seite ihre Suchintention erfüllt und Fragen beantwortet.
  5. Interne Verlinkung:
    • Durch gezielte interne Links können Nutzer auf weitere themenrelevante Inhalte geleitet werden, was die Verweildauer erhöht.

Wie wird Time-on-Site berechnet?

Die Berechnung erfolgt durch die Differenz zwischen dem Zeitpunkt, an dem ein Nutzer die erste Seite aufruft, und dem Zeitpunkt, an dem er die Website verlässt oder inaktiv ist. Analyticstools wie Google Analytics tracken Seitenaufrufe und Interaktionen, um die Gesamtdauer der Session zu bestimmen.

Beispiel:

  • Nutzer betritt die Website um 10:00 Uhr.
  • Nutzer verlässt sie um 10:05 Uhr.
  • Time-on-Site: 5 Minuten.

Interpretation der Time-on-Site

  1. Hohe Time-on-Site (z. B. über 3–5 Minuten):
    • Nutzer finden Inhalte interessant und relevant.
    • Die UX ist wahrscheinlich gut, und Inhalte sind verständlich.
  2. Niedrige Time-on-Site (z. B. unter 1 Minute):
    • Nutzer verlassen die Seite schnell, eventuell weil die Inhalte nicht ihren Erwartungen entsprechen oder die Seite schwer bedienbar ist.
  3. Branchen- und Formatabhängigkeit:
    • Die ideale Verweildauer variiert je nach Branchen und Inhaltstyp. Ein ausführlicher Blogartikel kann längere Zeit erfordern als ein kurzer News-Post.

Maßnahmen zur Verbesserung der Time-on-Site

  1. Hochwertige Inhalte liefern:
    • Bieten Sie Mehrwert, beantworten Sie Nutzerfragen und erstellen Sie Inhalte, die tiefergehende Informationen liefern.
  2. Gute Lesbarkeit und Struktur:
    • Klare Überschriften, Absätze, Listen und Zwischenüberschriften machen Inhalte leichter erfassbar.
  3. Interaktive Elemente und Medienintegration:
    • Videos, Bildergalerien, Quizze oder Infografiken können Interesse wecken und zum Verweilen anregen.
  4. Interne Verlinkungen:
    • Verweisen Sie auf verwandte Inhalte, um Nutzer tiefer ins Thema zu führen.
  5. Mobile-Optimierung:
    • Eine responsive Webseite sorgt dafür, dass auch mobile Nutzer problemlos Inhalte konsumieren können.
  6. Landingpage-Optimierung:
    • Passen Sie die Landingpages an die Suchintentionen und Erwartungen der Nutzer an.

Fazit

Die Time-on-Site ist eine zentrale Kennzahl, um die Nutzerzufriedenheit, Relevanz der Inhalte und Effektivität des Webdesigns zu beurteilen. Eine längere Verweildauer deutet auf ein positives Nutzererlebnis hin, während eine niedrige darauf hindeuten kann, dass Content oder Usability optimiert werden sollten. Durch kontinuierliche Analyse und gezielte Verbesserungen kann ein Unternehmen seine Time-on-Site erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit steigern, dass Nutzer konvertieren, wiederkommen und die Marke langfristig schätzen.